Optimus Polaris Produkttest

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Optimus Polaris Optifuel

 

Dieser Optimus Kocher haben wir im Herbst und in der tiefen Wildnis Nordschwedens im Winter bei bis zu -25 Grad getestet. Genau aus diesem Grund haben wir uns diese Model genauer angeschaut. Ab einer gewissen Kälte funktionieren reine Gaskocher nicht mehr gut oder gar nicht mehr. Den Optimus Polaris Optifuel kann man entweder mit Gaskartuschen oder mit verschiedenen flüssigen Brennstoffen wie Diesel, Benzin oder Kerosin betreiben. Wir haben es mit Gaskartuschen und Benzin 95 bleifrei getestet.

Aber erst mal mehr zum Kocher selbst. Der Kocher wird mit einer Stofftasche geliefert. Dieser hat ein Gewicht von 475g plus die Gastkartusche oder Brennstoffflasche. Eine kleine Brennstoffflasche, Werkzeug, Schmierfett, Pumpe, Windschutz und Hitzereflektor sind ebenfalls beim Kocher dabei.  Die Brennstoffflaschen gibt es in drei Größen.

 

Der Windschutz und Hitzereflektor sind aus Alu und schnell aufgebaut. Auch nach mehrmaligem benützen gibt es keine Risse und man merkt deutlich die Leistungssteigerung durch den Windschutz.

Der Kocher hat drei Füße die zur Seite ausgeklappt werden. Durch das einklappen hat der Kocher ein kleines Pack maß. An dem Kocher befindet sich ein Brennstoffschlauch mit einem Brennstoffregler der sich beim Aufbauen ausklappen lässt. Durch die gute Länge des Brennstoffreglers kann man diesen auch bequem mit Handschuhen bedienen. Am Ende des Schlauches gibt es den Anschluss für die Gaskartusche oder die Brennstoffflasche.

Um die Düse regelmäßig putzen zu können, benutzt man das mitgelieferte Werkzeug. An diesem Tool ist ein Magnet. Streicht man das Tool unter den Kocher wird eine Reinigungsnadel magnetisch bewegt und reinigt dadurch die Düse.

Wichtig für uns in kalten Regionen ist der flüssige Brennstoff. Benzin wird in die Brennstoffflasche bis zur Markierung eingefüllt. Dann schraubt man auf die Flasche die mitgelieferte Pumpe. Schließt das Ventil an der Flasche. Als nächstes schraubt man den Brennstoffschlauch an die Flasche. Wichtig die Flasche muss auf dem Boden liegen und nach oben muss das Wort „ON“ zu sehen sein. Dann wird so lange die Pumpe betätigt bis man einen deutlichen Wiederstand spürt. Das Ventil an der Flasche wird geöffnet und auch am Kocher wird der Brennstoffregler gedreht. Man hört und sieht deutlich wie das Benzin auf das Vorheizpad (unten im Kocher eine Art Watte) sprüht. Dies macht man nur wenige Sekunden. Dann schließt man die Regler wieder und wartet kurz. Mit einem Streichholz zündet man den Kocher nicht oben, sondern unten an dem Vorheizpad an. Die Ventile werden dann wieder geöffnet.

Im ersten Moment Qualmt es erst mal etwas und Rußt auch stark, dies hört aber nach kurzer Zeit auf. Immer wieder wird die Flamme etwas kleiner, der Druck in der Flasche lässt nach – also wird nachgepumt. Bei -25Grad hatten wir mit diesem Brenner keine Probleme. Gaskartuschen funktionierten ehr nicht mehr oder waren gar gefroren.

Läuft der Brenner ist dieser nicht mehr zu stoppen. Mit Benzin zu kochen bedeutet dass es schmutziger ist, nach Benzin riecht aber deutlich billiger und vor allem bei Kälte kein Problem ist. Gute Gasflaschen in manchen Regionen der Welt zu bekommen ist ein Problem, aber Benzin bekommt man überall auf der Welt.

Unser Fazit ist das dieser Brenner durch seine kleine Größe, einfache und vielseitige Handhabung für alle Wintersportler in kalten Regionen eine sehr gute Lösung sein kann.